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Kongolesische Regierung geht von mindestens 5000 Toten in Goma aus

Laut der Regierung in Kinshasa forderten die Kämpfe um die ostkongolesische Provinzhauptstadt Goma mindestens 5000 Todesopfer.

Ostkongo
Kämpfer der Miliz M23 patrouillieren in Goma. (Archivbild) - dpa

Bei den Kämpfen um die ostkongolesische Provinzhauptstadt Goma sind nach Angaben der Regierung in Kinshasa mindestens 5000 Menschen ums Leben gekommen. Bisher seien mehr als 5000 Leichen begraben worden.

Dies sagte Regierungssprecher Patrick Muyaya am Dienstagabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz. Das Gesundheitsministerium gehe allerdings aufgrund der Patientenzahlen aus den Spitälern und anderer Gesundheitseinrichtungen davon aus, dass die Zahl der Toten auf bis zu 8000 steigen könne.

M23 erobert weitere Städte

In UN-Berichten war zuletzt von 2900 geborgenen Toten die Rede gewesen. Die Rebellenmiliz M23 war Ende Januar nach Goma vorgedrungen und hatte die Stadt innerhalb weniger Tage erobert. Am Samstag vermeldete die Gruppe auch die Einnahme der Millionenstadt Bukavu – der Hauptstadt der Nachbarprovinz Süd-Kivu.

Die Regierung in Kinshasa wirft dem Nachbarland Ruanda Unterstützung der M23 vor. UN-Experten teilen diese Einschätzung. Sie gehen von mindestens 4000 ruandischen Soldaten im Ostkongo aus.

Rohstoffreichtum als Konfliktursache

Eine wichtige Rolle in dem Konflikt spielt der Rohstoffreichtum des Ostkongo. Dort hat die M23 unter anderem Coltanminen unter ihre Kontrolle gebracht.

Das seltene Metall wird etwa für die Herstellung von Smartphones, Laptops und Batterien von Elektroautos benötigt. Die kongolesische Regierung wirft Ruanda vor, aus der Demokratischen Republik Kongo geschmuggelte Rohstoffe auf den internationalen Märkten zu verkaufen.

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