Bei einem Angriff auf ein Dorf in der Provinz Ituri im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 41 Menschen getötet worden.
Kongolesische Soldaten halten Protestierende zurück
Kongolesische Soldaten halten Protestierende zurück - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Miliz-Angriff im Kongo sind über 40 Zivilisten getötet worden.
  • CODECO-Milizen sollen verantwortlich für den Angriff sein.
  • Der Osten des Kongos bleibt eine der gefährlichsten Regionen der Welt.

In der Nacht auf Montag griffen Milizen in der Provinz Ituri im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo Zivilisten an. Dabei sind mindestens 41 Menschen getötet worden. Wie das Rote Kreuz mitteilte, sollen Milizen der «Cooperative for Development of the Congo» (CODECO) für den Angriff verantwortlich sein.

Die Täter gingen bei ihrem Überfall demnach besonders grausam vor. Einige der Toten sollen enthauptet und verbrannt worden sein, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes. Bei den Getöteten handele es sich um Binnenvertriebene, die in einem Lager in dem Dorf wohnten.

Der Osten des Kongos gilt als eine der gefährlichsten Regionen der Welt. Im ganzen Land sollen etwa 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein. In der instabilen Nachbarregion Nord-Kivu erstarkte im vergangenen Jahr die Rebellengruppe M23 erneut.

Die kongolesische Regierung hatte daher Truppen aus Ituri nach Nord-Kivu verlegt. Bei einem Besuch in der vergangenen Woche sagte der stellvertretende Generalsekretär der Vereinten Nationen für Friedenssicherung, Jean-Pierre Lacroix: Nach dem partiellen Abzug der Regierungstruppen sei der Einsatz der UN-Blauhelmsoldaten in der Region umso entscheidender.

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