Eine stinkende Schaumwelle aus einem verschmutzten Fluss verunsichert Kolumbianer. Viel Regen, Reinigungsmittel und andere Chemikalien haben dazu geführt.
Unmengen von Schaum breiten sich aus.
Unmengen von Schaum breiten sich aus. - Sergio Acero/colprensa/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine riesige Schaumschicht verunsichert Bewohner einer kolumbianischen Stadt.
  • Sie kommt aus einem verschmutzten Fluss.
  • Reinigungsmittel und Chemikalien in Kombination mit viel Regen haben zum Schaum geführt.

Riesige Schaumschichten aus einem verschmutzten Fluss haben in der kolumbianischen Stadt Mosquera Wohngebiete erreicht und die Bewohner beunruhigt.

Die Umweltbehörde des Department Cundinamarca, zu dem die Hauptstadt Bogotá und das rund 20 Kilometer entfernet Mosquera gehören, führte den Schaum in einer Mitteilung auf grosse Mengen Reinigungsmittel und andere chemische Substanzen zurück. Sie forderte Haushalte und Industrie auf, den übermässigen Gebrauch dieser Mittel und Substanzen zu vermeiden.

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Schaumfetzen fliegen durch die kolumbianische Stadt Mosquera. - Keystone

Der Wind trieb den verschmutzten und stinkenden Schaum teilweise durch die Strassen. Durch den starken Regen sei das verschmutzte Wasser stärker in Bewegung gekommen und der Schaum sei entstanden, erklärte Edwin García, der Direktor des Labors der Umweltbehörde, laut Mitteilung. In einem Grossteil Kolumbiens herrscht seit April Regenzeit.

Ganz neu ist das Phänomen für die Bewohner Mosqueras zwar nicht, worauf die Stadtverwaltung hingewiesen hatte. Aber in diesen Mengen sei der Schaum in der Gegend noch nie vorgekommen, hiess es in einer Mitteilung. Stadtverwaltung und Umweltbehörde hätten Massnahmen ergriffen, um die Auswirkungen abzumildern. Die Behörde wies zudem darauf hin, die Wasseraufbereitungsanlage von Mosquera erbaut zu haben, die 2020 in Betrieb ging.

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