Kambodscha: Grosse Suche nach vermisster britischer Touristin

Nach dem Verschwinden einer britischen Touristin in Kambodscha haben Polizei und Armee eine grossangelegte Suche nach der 21-Jährigen gestartet.

Auf der Insel Koh Rong im Süden Kambodschas waren fast 200 Polizisten, Soldaten und Taucher im Einsatz. Das sagte ein Behördenvertreter der Nachrichtenagentur AFP heute Montag. Die Britin Amelia Bambridge war zuletzt am Donnerstag gegen 03.30 Uhr bei einer Strandparty gesehen worden.

Die Taucher suchten im Meer vor Koh Rong nach der Vermissten, die anderen Einsatzkräfte durchkämmten den Dschungel. Das erläuterte Kheang Phearun, Sprecher der Provinzregierung von Preah Sihanouk.

Laut britischen Medien hatte sich Bambridge während ihres Urlaubs mit anderen Touristen angefreundet. Sie sei vermisst gemeldet worden, nachdem sie nicht wie geplant aus ihrem Hostel ausgecheckt hatte.

Die Tasche und das Handy der 21-Jährigen wurden am sogenannten Police Beach gefunden, wo die Strandparty stattgefunden hatte. Behördensprecher Phearun zufolge traf am Sonntagabend Bambridges Familie in Kambodscha ein. Sie sei in der nahegelegenen Stadt Sihanoukville untergebracht.

Die Insel Koh Rong liegt im Golf von Thailand. Sie zieht mit ihren günstigen Unterbringungen, ihren Strandbars und idyllischen Stränden vor allem Reisende mit kleinem Budget an. Kambodscha gilt als weitgehend sicheres Reiseland. Jedoch haben wiederholt Verbrechen gegen Ausländer für Schlagzeilen gesorgt.

Vergangene Woche wurden drei Männer wegen Gruppenvergewaltigung einer Französin in der Küstenprovinz Kampot angeklagt.