Junta-Chef in Burkina Faso zum Staatspräsidenten ernannt
Nach dem Militärputsch in Burkina Faso wurde der Junta-Chef Paul-Henri Sandaogo Damiba zum Staatspräsident ernannt. Er soll nächste Woche vereidigt werden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Burkina Faso kam es vor zweieinhalb Wochen zu einem Militärputsch.
- Nun wurde der Junta-Chef Paul-Henri Sandaogo Damiba zum neuen Staatschef ernannt.
- Er soll am Mittwoch in der Hauptstadt Ouagadougou vereidigt werden.
Zweieinhalb Wochen nach dem Militärputsch in Burkina Faso ist Junta-Chef Paul-Henri Sandaogo Damiba zum neuen Staatschef ernannt worden.
Der Verfassungsrat habe beschlossen, dass Oberstleutnant Damiba Präsident werde, verlautete am Donnerstag aus Justizkreisen. Der Rat selber teilte mit, dass Damiba am Mittwoch in der Hauptstadt Ouagadougou vereidigt werden solle.
Das Militär hatte Ende Januar den Präsidenten Roch Marc Christian Kaboré abgesetzt. Er steht seitdem unter Hausarrest. Junta-Chef Damiba kündigte dann am vergangenen Samstag die Einsetzung einer Kommission an, die eine neue Verfassung ausarbeiten und einen Zeitplan für den Übergang zu einer Zivilregierung in dem westafrikanischen Land aufstellen soll.
Die Junta steht unter starkem ausländischen Druck. Die Afrikanische Union (AU) und die Ecowas haben wegen des Putsches die Mitgliedschaft von Burkina Faso ausgesetzt.