Jordanien: Nahost ohne Palästinenserstaat zum Untergang verdammt
Ohne einen Friedensprozess hin zu einem Palästinenserstaat ist der Nahe Osten nach Einschätzung von Jordaniens König Abdullah II. zum Untergang verdammt.

«Wenn wir dieses Problem nicht lösen, wenn wir keine Zukunft für Israelis und Palästinenser und eine Beziehung zwischen der arabischen und muslimischen Welt und Israel finden, sind wir dem Untergang geweiht», sagte der Monarch dem britischen Sender BBC. Werde diese Frage nicht gelöst, gehe der Konflikt wieder von vorn los.
Abdullah sprach mit der BBC vor seiner Abreise zum Gipfeltreffen in Ägypten mit US-Präsident Donald Trump, das das Ende des Gaza-Kriegs markieren soll. Dabei wurde feierlich eine Erklärung unterzeichnet, die aber keine konkreten Schritte enthält, die über die aktuell geltende Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel hinausgehen.
Gipfel ohne Vertretung beider Kriegsparteien
Die beiden Kriegsparteien waren bei dem Gipfel nicht vertreten. Von einem Palästinenserstaat, den in vergangenen Monaten immer mehr Länder anerkannten, ist in der Erklärung von Scharm el Scheich keine Rede.
Erwähnt wird dort lediglich, dass bleibender Frieden in der Region möglich werde, wenn die Sicherheit, Würde und grundlegende Menschenrechte von Israelis wie auch Palästinensern geschützt werden.