Nach saudiarabischen Angaben kamen bei einem Angriff der Huthi-Rebellen in der Grenzregion Dschasan zwei Menschen ums Leben.
Kämpfe in der jemenitischen Provinz Marib
Kämpfe in der jemenitischen Provinz Marib - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Huthi-Rebellen haben bei einem Angriff auf Saudi-Arabien am Freitag zwei Menschen getötet.
  • Bei einem Vergeltungsschlag Saudi-Arabiens am Samstag starben drei Menschen.

Nach einem Rebellen-Angriff auf Saudi-Arabien mit zwei Toten hat die von Riad angeführte Militärkoalition am Samstag einen «gross angelegten Militäreinsatz» im Jemen angekündigt. Als Reaktion auf den Angriff vom Freitagabend, bei dem nach saudiarabischen Angaben in der Grenzregion Dschasan zwei Menschen getötet wurden, wurden am Samstag nach Angaben jemenitischer Ärzte bei einem Vergeltungsschlag drei Menschen die Stadt Adschama getötet.

Bei dem Angriff auf die saudiarabische Grenzregion Dschasan wurden nach Angaben des Zivilschutzes sieben weitere Menschen verletzt, als ein Geschoss ein Geschäft getroffen habe. Bei den Toten handele es sich um einen Saudi-Araber und einen Jemeniten. Die saudiarabischen Behörden machten die Huthi-Rebellen aus dem Jemen für den Beschuss verantwortlich.

Regelmässige Angriffe der Huthi-Rebellen auf Saudi-Arabien

Die Huthi-Rebellen greifen das benachbarte Saudi-Arabien regelmässig mit Raketen und Drohnen an, wobei meist Flughäfen und Ölanlagen das Ziel sind. Tote gab es bei diesen Angriffen aber schon seit mehr als drei Jahren nicht mehr.

Bei den Luftangriffen auf die Stadt Adschama nordwestlich der jemenitischen Hauptstadt Sanaa wurden nach Angaben der Ärzte drei Zivilisten getötet, darunter eine Frau und ein Kind. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden.

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden. Zehntausende Menschen wurden in dem Konflikt bereits getötet, Millionen mussten fliehen. Mehr als 80 Prozent der rund 30 Millionen Einwohner sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

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