Die Regierung stellte die Suche nach Überlebenden heute Montag offiziell ein. Allein in Atsuma sind 36 Menschen gestorben.
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe (Mitte) betet in einer Schweigeminute in Atsuma.
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe (Mitte) betet in einer Schweigeminute in Atsuma. - ap photo
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende hat ein Erdbeben auf der Insel Hokkaido 44 Menschen das Leben genommen.
  • 600 Menschen wurden verletzt – in 8000 Haushalte gibt es noch keine Wasserversorgung.

Die Zahl der Opfer durch das starke Erdbeben auf Japans nördlicher Insel Hokkaido ist auf 44 gestiegen. Die Regierung stellte die Suche nach Überlebenden heute Montag offiziell ein. Wie Regierungssprecher Yoshihide Suga bei einer Pressekonferenz sagte, starben 36 der Opfer des Erdbebens in einem dünn besiedelten Teil der Stadt Atsuma. Dort hatte das Beben am Donnerstagmorgen mit einer Stärke von 6,7 Schlammlawinen ausgelöst, die Häuser und Strassen unter sich begruben.

600 Menschen wurden durch das Beben auf Hokkaido verletzt. 2700 Bewohner hielten sich heute Montag noch immer in Notunterkünften auf, 8000 Haushalte seien noch von der Wasserversorgung abgeschnitten, wie lokale Regierungsvertreter mitteilten.

Die Stromversorgung wurde inzwischen fast überall auf der Insel wieder hergestellt. Die Gouverneurin von Hokkaido, Harumi Takahashi, bat Bewohner und Ladenbesitzer dennoch, 20 Prozent weniger Strom zu nutzen, um weiteren Stromausfällen vorzubeugen. Knapp drei Millionen Haushalte waren nach dem Erdbeben plötzlich ohne Elektrizität, als die Lieferung durch das Wärmekraftwerk Tomatoatsuma abrupt stoppte. Es beliefert annähernd die Hälfte der Insel mit Strom.

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