Im Westjordanland wurde eine Frau bei dem Versuch, israelische Soldaten mit einem Messer anzugreifen, erschossen.
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Palästinenser begutachten die Zerstörung nach einer israelischen Militäraktion im Flüchtlingslager Nur Shams in der Nähe der Stadt Tulkarem im Westjordanland, Sonntag, 21. April 2024. - keystone/AP Photo/Majdi Mohammed

Eine Palästinenserin hat am Sonntag nach israelischen Militärangaben versucht, Soldaten an einer Armeesperre im Westjordanland mit einem Messer anzugreifen. Die Soldaten hätten auf die Frau geschossen und sie «ausgeschaltet», teilte das Militär mit. Das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah teilte später mit, es sei von der israelischen Seite über den Tod einer 43-jährigen Frau bei dem Vorfall im Nordosten des Westjordanlands informiert worden.

Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen am 7. Oktober noch einmal deutlich verschärft. 463 Palästinenser wurden seither nach Angaben des Gesundheitsministeriums allein im Westjordanland getötet. Sie starben ganz überwiegend bei israelischen Militäreinsätzen. Einige wurden auch bei eigenen Anschlägen auf Israelis getötet. 19 Israelis wurden bei Anschlägen im Westjordanland oder Jerusalem getötet. Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

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