Eine weitere Geisel soll in Gaza nach Terrorangriff der Hamas tot sein. Todesursache und -zeitpunkt hat Israel nicht genannt.
ARCHIV - Angehörige zeigen während der Rede von Izchak Herzog, Präsident von Israel, auf der 60. Münchner Sicherheitskonferenz Plakate mit Fotos von Geiseln der Hamas und der Aufschrift «Bring them Home now!». Foto: Sven Hoppe/dpa
ARCHIV - Angehörige zeigen während der Rede von Izchak Herzog, Präsident von Israel, auf der 60. Münchner Sicherheitskonferenz Plakate mit Fotos von Geiseln der Hamas und der Aufschrift «Bring them Home now!». Foto: Sven Hoppe/dpa - sda - Keystone/dpa/Sven Hoppe

Eine weitere in den Gazastreifen verschleppte Geisel ist nach Angaben der israelischen Regierung tot. Der Mann war wie Dutzende andere am 7. Oktober von der islamistischen Hamas bei einem Terrorangriff aus Israel entführt worden.

Wie die Regierung in der Nacht zum Freitag auf der Plattform X, vormals Twitter, weiter mitteilte, befindet sich seine Leiche weiter im Gazastreifen. Todesursache und -zeitpunkt wurden nicht genannt. Unklar war zudem, woher genau Israel die Erkenntnis über seinen Tod hat.

Seine Frau wurde den Angaben zufolge während des Massakers am 7. Oktober ermordet und zwei seiner drei Kinder in den Gazastreifen entführt. Seine 13 Jahre alte Tochter sowie sein 17-jähriger Sohn kamen demnach im Rahmen eines Abkommens zwischen der israelischen Regierung und der Hamas im November frei.

Familie zerstört durch Terrorismus

Israelische Medien berichteten unter Berufung auf den Kibbuz Beeri, wo die Familie lebte, dass er bereits am 7. Oktober getötet worden sei. Auch das Forum der Geisel-Angehörigen teilte mit, dass Terroristen der Hamas seine Leiche an diesem Tag in den Gazastreifen gebracht hätten.

Terroristen von Hamas und anderen extremistischen Gruppen hatten bei dieser Attacke mehr als 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Im Rahmen eines Abkommens hatte die Hamas während einer einwöchigen Feuerpause Ende November vergangenen Jahres 105 Geiseln freigelassen.

Im Gegenzug entliess Israel 240 palästinensische Häftlinge aus seinen Gefängnissen. Israel war vor mehreren Wochen noch davon ausgegangen, dass knapp 100 der rund 130 verbliebenen Geiseln noch am Leben sind. Inzwischen wird aber befürchtet, dass deutlich mehr von ihnen bereits tot sein könnten.

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