Vor kurzem ist ein russisches Militär-Flugzeug vor Syriens Küste abgestürzt. Jetzt wird eine israelische Delegation nach Russland geschickt.
Ein israelischer Soldat lotst ein Panzerfahrzeug in dem von Israel kontrollierten Teil der Golanhöhen nahe der Grenze zu Syrien. (Symbolbild)
Ein israelischer Soldat lotst ein Panzerfahrzeug in dem von Israel kontrollierten Teil der Golanhöhen nahe der Grenze zu Syrien. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Delegation wird den Russen ein Bericht über den Vorfall überliefern.
  • Desweiteren soll die Strategie im Konflikt besprochen werden.

Nach dem Abschuss einer russischen Militärmaschine vor Syriens Küste hat Israel eine Armeedelegation nach Moskau geschickt. Die Delegation sei am Donnerstag in Russland gelandet, bestätigte ein Sprecher der israelischen Armee.

Der Kommandant der Luftwaffe werde einen Bericht über den Vorfall einschliesslich der vorliegenden Informationen im Vorfeld der Mission präsentieren, hatte die Armee zuvor mitgeteilt.

Die Terrororganisation der Hisbollah

«Ausserdem werden sie die fortwährenden iranischen Versuche darlegen, strategisch wichtige Waffen zur Hisbollah-Terrororganisation zu transportieren und eine iranische Militärpräsenz in Syrien zu etablieren», hiess es in der Mitteilung.

Syriens Luftabwehr hatte Anfang der Woche versehentlich ein russisches Aufklärungsflugzeug Il-20 abgeschossen und dabei 15 Soldaten getötet.

Eigentlich zielten die Syrer auf angreifende israelische Kampfflugzeuge. Moskau wirft Israel vor, dessen Jets hätten hinter der russischen Maschine Deckung gesucht und sie in Gefahr gebracht. Der russische Staatschef Wladimir Putin sprach aber von einer «tragischen Verkettung der Umstände». Israel gibt hingegen Syrien die Schuld.

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