Hamas

Israel: 240 mutmassliche Hamas-Kämpfer in Klinik gefasst

Keystone-SDA
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Israel,

Israels Armee hat nach eigener Darstellung bei der Erstürmung eines Krankenhauses im Norden des Gazastreifens 240 mutmassliche Hamas-Kämpfer gefangen genommen.

Gazastreifen
Das deutsche Aussenministerium kritisierte die israelische Regierung wegen der Anerkennung von 13 illegalen Siedlungen im Westjordanland. (Archivbild) - keystone

Israels Armee hat nach eigener Darstellung bei der Erstürmung eines Krankenhauses im Norden des Gazastreifens 240 mutmassliche Hamas-Kämpfer gefangen genommen.

Unter den Festgenommenen ist auch der Direktor des Kamal-Adwan-Krankenhauses in Beit Lahia, Hussam Abu Safeia, teilte die Armee mit. Er werde verdächtigt, ein «Terror-Kader» der Hamas zu sein, hiess es weiter.

Die israelischen Streitkräfte hatten am Freitagmorgen das Krankenhaus angegriffen. Nach Darstellung der Armee vom Samstagabend ist der Einsatz inzwischen beendet.

240 Kämpfer gefangen genommen worden

In der Klinik war laut Armee eine Kommandozentrale der Hamas aktiv. In der Klinik sowie im umliegenden Gebiet seien 240 Kämpfer der islamistischen Hamas und des mit ihr verbündeten Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) gefangen genommen worden.

Einige Milizionäre hätte sich als Patienten verkleidet, andere bewaffneten Widerstand geleistet. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die Armee hatte betonte, sie habe bei ihrem Vorgehen Zivilisten, Patienten und Mitarbeiter der Klinik geschont und im Einklang mit dem Völkerrecht gehandelt. Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hiess es, es habe mehrere Verletzte bei dem Einsatz gegeben.

Eine inzwischen frei gelassene Krankenschwester berichtete im arabischen Fernsehsender Al-Dschasira, dass israelische Soldaten die Gefangenen mit Stöcken geschlagen hätten. Auch diese Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Kritik von der Weltgesundheitsorganisation

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beklagte auf X, das Kamal-Adwan-Krankenhaus sei bei dem Einsatz ausser Betrieb gesetzt worden – als letzte grössere Gesundheitseinrichtung im Norden des Küstengebiets.

Sie warf der israelischen Armee vor, das Gesundheitssystem im Gazastreifen systematisch zu zerlegen. Das sei ein Todesurteil für Zehntausende Palästinenser, schrieb die UN-Organisation auf X.

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