Islamisten reklamieren Attentat in Mali für sich
Das Wichtigste in Kürze
- Traoré war nach Angaben des malischen Präsidialamtes am Dienstag bei einem Angriff nahe der mauretanischen Grenze getötet worden.
Es gab bei dem Attentat demnach noch drei weitere Tote. Traoré war mit einer Delegation in das Gebiet nahe der Stadt Nara gereist, um mögliche Bohrstellen für Brunnen auszukundschaften. Im nahegelegenen Wagadou-Wald verstecken sich Dschihadisten.
Die JSIM reklamierte nach Angaben von Site noch einen weiteren Angriff für sich, bei dem am Mittwoch sieben Soldaten in Zentralmali getötet worden sein sollen. Malis Angriff hat diesen Vorfall bislang nicht bestätigt.
Mali ist seit Jahren Schauplatz eines Aufstands islamistischer Extremisten, der 2012 im Norden des Landes begann und später auch auf die Nachbarländer Niger und Burkina Faso übergriff. Das westafrikanische Land wird inzwischen von einer Militärjunta unter General Goïta regiert, die eine engere Anbindung an Russland anstrebt und den Einsatz internationaler Truppen erschwert.