Den Amerikanern könne und dürfe man nicht trauen, meint Irans oberster Führer Ajatollah Chamenei. Er stellt sich somit gegen die Verhandlungen mit den USA.
Für Ajatollah Chamenei wären die Verhandlungen mit den USA ein «riesengrosser Fehler».
Für Ajatollah Chamenei wären die Verhandlungen mit den USA ein «riesengrosser Fehler». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ajatollah Chamenei wehrt sich vehement gegen jegliche Verhandlungen mit den USA.
  • Den Amerikanern könne und dürfe man nicht trauen, meint Irans oberster Führer.

Irans oberster Führer, Ajatollah Chamenei, hat Forderungen im eigenen Land nach Verhandlungen mit den USA und deren Präsidenten Donald Trump eine klare Absage erteilt. «Es wäre ein riesengrosser Fehler zu glauben, dass wir über Verhandlungen mit den USA die Probleme lösen könnten», sagte Chamenei am Samstag. Den Amerikanern könne und dürfe man nicht trauen. Der Ausstieg der USA aus dem Wiener Atomabkommen von 2015 zeige, dass nicht mal ihre Unterschrift etwas wert sei.

Ajatollah Chamenei, der laut Verfassung das letzte Wort in allen strategischen Belangen hat, begrüsste die Äusserungen von Präsident Hassan Ruhani während seines Besuchs Anfang des Monats in der Schweiz und Österreich. Wenn der Iran wegen der amerikanischen Sanktionen kein Öl mehr exportierten könnte, hatte Ruhani dort gesagt, dann könnten die anderen Länder in der Region dies auch nicht mehr tun. Das wurde in Teheran so interpretiert, dass der Iran in dem Fall die Strasse von Hormus am Persischen Golf schliessen und damit den gesamten Ölexport der Region blockieren würde.

Der Kontakt zur EU sollte laut Chamenei allerdings weiterhin bestehen bleiben. Aber auf die EU alleine sollte sich der Iran bei der Bewältigung der Probleme wegen der jüngsten US-Sanktionen nicht verlassen. Das Land sollte die Angelegenheiten und dementsprechend auch ihre Lösungen in die eigene Hand nehmen, so Chamenei in einem Treffen mit Diplomaten des Aussenministeriums.

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