Iranischer Uran-Vorrat soll weiterhin in Nuklearanlagen sein

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Zürich,

IAEA-Chef Rafael Grossi warnt, dass der Iran weiterhin angereichertes Uran lagert – und fordert dringend Zugang für Kontrollen.

Grossi fordert den Iran eindringlich zur Kooperation auf.
Rafael Grossi fordert vollen Zugang zu Irans Nuklearanlagen zur Überprüfung des Uranbestands. (Archivbild) - Albert Otti/dpa

Der Iran lagert laut Rafael Grossi, Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, weiterhin angereichertes Uran in seinen Nuklearanlagen. Grossi fordert, dass die IAEA Zugang zu diesem Material erhält.

Gemäss den Informationen der IAEA befindet sich der Grossteil der knapp 409 Kilogramm angereicherten Urans, über die der Iran verfügt, weiterhin in den Nuklearanlagen in Isfahan, Fordo und Natanz. Das sagte Grossi in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag».

Diese Anlagen wurden im Sommer von den USA und Israel bombardiert. Dabei wurden sie laut Grossi massiv beschädigt.

Grossis Forderung nach Zugang

Der IAEA-Direktor will, dass die Organisation Zugang zu den Anlagen und dem Material erhält. «Dafür wird die volle Kooperation Irans nötig sein. Das wird nur der Fall sein, wenn der Iran darin ein nationales Interesse sieht», sagte Grossi.

Er sehe weiterhin Spielraum für eine diplomatische Lösung. Die Iran-Frage könne jedoch nicht losgelöst vom Kontext der Region betrachtet werden, in welcher sich die Sicherheitslage gerade dramatisch verändere. Letztendlich entscheide sich die Lage im Nahen Osten anhand des Palästinenserproblems und Irans Zukunft.

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Kommentare

User #5923 (nicht angemeldet)

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