Terrorteams sind nach iranischen Revolutionsgarden in Grenzgebiete eingefallen. Ein Raketenanfriff ist die Strafe dafür.
Menschen schauen sich die Schäden vom Raketenangriff an.
Menschen schauen sich die Schäden vom Raketenangriff an. - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die iranische Revolutionsgarde hat die DPKI während einer Versammlung angegriffen.
  • Ärzte geben an, dass elf Menschen gestorben sind. 30 weitere wurden verletzt.

Bei iranischen Raketenangriffen auf Kurdenrebellen im Nachbarland Irak sind mindestens elf Menschen getötet worden. Die iranischen Revolutionsgarden erklärten heute Sonntag, am Vortag sieben Boden-zu-Boden-Raketen auf das «Hauptquartier der Terroristen» im Nordirak abgefeuert zu haben. Bei dem Angriff seien auch Drohnen eingesetzt worden. Das irakische Aussenministerium verurteilte die seltene grenzüberschreitende Attacke als Verletzung seiner territorialen Integrität.

Ärzteangaben zufolge waren bei den Raketenangriffen am Samstag elf Mitglieder der Demokratischen Partei Kurdistans in Iran (DPKI) während einer Versammlung getötet worden. 30 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Das Hauptquartier der DPKI befindet sich in der Stadt Koisindschak, die rund 60 Kilometer östlich von Erbil liegt, der Hauptstadt der autonomen Kurdenregion im Nordirak.

Der Iran sieht die DPKI, die älteste Kurdenbewegung des Landes, als terroristische Gruppierung an. Die Revolutionsgarden erklärten heute Sonntag, die Raketenangriffe seien die «Strafe» für kurdische Angriffe auf die iranische Grenze in den vergangenen Monaten gewesen. Wiederholt seien «Terrorteams» in iranische Grenzprovinzen eingefallen. Die DPKI habe sich in zwei Städten der iranischen Kurdenregion Gefechte mit den Revolutionsgarden geliefert.

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