Iran und China unterzeichnen langfristiges Kooperationsabkommen

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Iran,

Der Iran und China haben in Teheran ein Kooperationsabkommen mit einer Laufzeit von 25 Jahren unterzeichnet.

Mohammad Javad Zarif (r), Aussenminister des Iran, und sein chinesischer Amtskollege Wang Yi nach Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens. Foto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa
Mohammad Javad Zarif (r), Aussenminister des Iran, und sein chinesischer Amtskollege Wang Yi nach Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens. Foto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Ebrahim Noroozi

Das Wichtigste in Kürze

  • China und der Iran haben ein Kooperationsabkommen unterzeichnet.
  • Die Laufzeit des Abkommens beträgt 25 Jahre.
  • China will in den Iran investieren, während der Iran sein Öl billiger verkauft.

Der Iran und China haben in Teheran ein Kooperationsabkommen mit einer Laufzeit von 25 Jahren unterzeichnet. Nach Angaben des Staatsfernsehens wurde das Abkommen von den Aussenministern beider Länder, Wang Yi und Mohammed Dschawad Sarif, am Samstag unterschrieben.

Geld gegen Öl

Damit sei der Weg frei für Investitionen Chinas in Milliardenhöhe. Im Gegenzug will der Iran Öl zu günstigen Preisen liefern. Auch eine Zusammenarbeit auf militärischem Gebiet soll geplant sein.

Ruhani
Der ehemalige iranische Präsident Hassan Ruhani. - dpa

Präsident Hassan Ruhani bezeichnete die Zusammenarbeit mit China als strategisch. «Wir wollen China als einen grossen Handelspartner des Irans», so Ruhani laut Webportal des Präsidialamts in seinem Treffen mit Wang Yi am Samstag. Das Abkommen hatte Ruhani schon zuvor als ein strategisch wichtiges Projekt für Wirtschaftswachstum im Iran sowie Stabilität und Frieden in der Region eingestuft.

Akute Wirtschaftskrise wegen US-Sanktionen

Der Iran steckt unter anderem wegen der 2018 von den USA verhängten Sanktionen in einer akuten Wirtschaftskrise, die sich durch die Corona-Pandemie noch verschärft hat. Da auch der neue US-Präsident Joe Biden die Sanktionen kurzfristig nicht aufheben will, richtet sich die Regierung mehr nach China und Russland aus.

US-Präsident Joe Biden
17.03.2021, USA, Washington: Joe Biden, Präsident der USA, lächelt während eines Online-Treffens mit Irlands Premierminister Martin im Oval Office. - dpa

In der Bevölkerung kommt das Abkommen nicht gut an. Die Iraner hatten nach dem Wiener Atomabkommen von 2015 auf mehr Zusammenarbeit mit dem Westen gehofft. Auf den Märkten des Landes sind chinesische Waren wenig beliebt.

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