Iran lässt neun Menschen nach Terrorurteil hinrichten
Irans Justiz hat neun Menschen nach einem Terrorurteil hinrichten lassen. Es soll sich um Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) dabei handeln.

Nach Angaben der Justiz soll es sich bei den Personen um Mitglieder der dschihadistischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehandelt haben, wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Misan hervorgeht. Die Identität der Personen blieb zunächst unklar.
Dem Bericht zufolge wurden die Personen vor rund sieben Jahren bei einem Militäreinsatz im Westen Irans festgenommen. Die Justiz verurteilte die Gruppe gemäss der im Iran geltenden islamischen Rechtsauffassung wegen «Kriegsführung gegen Gott» und bewaffneter Rebellion zum Tode. Sie sollen zudem einen Terroranschlag geplant haben. Die Vorwürfe lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Laut Amnesty International wurden im vergangenen Jahr mindestens 972 Menschen im Iran hingerichtet. Menschenrechtler kritisieren regelmässig die Anwendung der Todesstrafe in der Islamischen Republik. Sie werfen der Justiz Intransparenz und unfaire Prozesse vor.