Iran droht dem Westen mit Sanktionen

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Iran,

Am Montag verhängte die EU Sanktionen gegen die iranische Sittenpolizei. Als Reaktion droht das Land nun ebenfalls mit Sanktionen.

Irans Aussenminister Amir-Abdollahian
Irans Aussenminister Amir-Abdollahian - SANA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tod der jungen Iranerin Mahsa Amini löste eine Protestwelle aus.
  • Nun hat die EU Sanktionen gegen die iranische Sittenpolizei verhängt.
  • Teheran droht nun damit, Personen und Einrichtungen auf eine «Terrorliste» zu setzen.

Der Iran will als Reaktion auf europäische Sanktionen mehr als ein Dutzend Personen und Einrichtungen auf eine «schwarze Terrorliste» setzen. Dies sagte Aussenminister Hussein Amirabdollahian am Mittwoch in Teheran, wie staatliche Medien berichteten.

Die EU hatte am Montag Sanktionen gegen die iranische Sittenpolizei und mehr als ein Dutzend weitere Personen und Organisationen verhängt.

Mit den Strafmassnahmen reagierte die EU auf die gewaltsame Unterdrückung von Protesten im Land. Betroffen waren unter anderem auch Irans Informationsminister Issa Sarepur, die Basidsch-Milizen, sowie das Cyber-Abwehrkommando der Islamischen Revolutionsgarden.

Auslöser der systemkritischen Massenproteste war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie die Zwangsvorschriften für das Tragen eines Kopftuchs nicht eingehalten haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamischen Herrschaftssystem.

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