Iran bricht laut Uno-Atomenergiebehörde Regel des Atomvertrags

Keystone-SDA
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Iran,

Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine weitere Vereinbarung seines Atomabkommens gebrochen.

Der Schwerwasserreaktor im iranischen Arak
Der Schwerwasserreaktor im iranischen Arak - ISNA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Iran hat weitere Regeln des Atomabkommens mit anderen Ländern gebrochen.
  • Das berichtet die Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).

Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine weitere Vereinbarung seines Atomabkommens mit Ländern wie Deutschland und Frankreich gebrochen. Die Islamische Republik verfüge über etwas mehr als die auf 130 Tonnen limitierte Menge an Schwerwasser, teilte die Atomaufsicht der Vereinten Nationen (Uno) am Montag mit.

Schwerwasser kommt in Reaktoren zum Einsatz, in denen waffenfähiges Plutonium produziert werden kann. Der Iran hatte Ende Juli angekündigt, seine entsprechende Anlage in Arak wieder hochzufahren. Zudem wurden laut IAEA zuletzt auch Vorgaben zur Urananreicherung missachtet.

iran
Schwerwasser-Reaktoren im Iran. (Archivbild) - Keystone

Die Teheraner Führung zieht sich nach dem Ausstieg der USA derzeit selbst schrittweise aus dem Atomabkommen zurück. Die Übereinkunft von 2015 sieht eine Begrenzung der umstrittenen Atomaktivitäten des Iran im Gegenzug zur Lockerung jahrelanger Wirtschaftssanktionen vor.

Wie soll auf die Vertragsbrüche reagiert werden?

Der Westen hat das Land seit langem verdächtigt, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung von Nuklearenergie nach Atomwaffen zu streben.

Nach dem Ausstieg der USA wollen Deutschland, Frankreich und Grossbritannien das Abkommen zwar retten. Doch sie ringen zugleich damit, wie sie auf die wiederholten Vertragsbrüche des Iran reagieren sollen.

Die Obergrenze für Schwerwasser hat das Land bereits zuvor überschritten – einmal 2016, kurz nachdem das Atomabkommen in Kraft getreten war, sowie lange vor dem Ausstieg der USA aus dem Vertrag im Jahr 2018.

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