In Simbabwe sind in der Nähe der Viktoria-Wasserfälle inzwischen 22 Elefanten tot aufgefunden worden.
Tierärzte entnehmen einem verendeten Elefäntchen Gewebeproben. Die Ursache des massenhaften Elefantensterben in Simbabwe ist noch unklar. Es werden natürliche Toxine vermutet.
Tierärzte entnehmen einem verendeten Elefäntchen Gewebeproben. Die Ursache des massenhaften Elefantensterben in Simbabwe ist noch unklar. Es werden natürliche Toxine vermutet. - sda - Keystone/AP/STR
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Simbabwe wurden bei den Viktoria-Fällen bereits 22 tote Elefanten gefunden.
  • Die Todesursache ist weiterhin unklar, die Laborergebnisse stehen noch aus.

In Simbabwe sind inzwischen 22 Elefanten tot in der Nähe der berühmten Viktoria-Wasserfälle gefunden worden. Die Todesursache der Tiere aus dem Pandamasue-Wald ist weiter unklar, man wartet noch immer auf die Laborergebnisse. Das sagte Tinashe Farawo, ein Sprecher der nationalen Wildparkbehörde, am Donnerstag. Vor einigen Tagen hatte der Stand noch bei zwölf toten Elefanten gelegen.

Wilderei wird weiterhin als Todesursache ausgeschlossen, da die Stosszähne der Elefanten nicht fehlen. Zunächst vermuteten die Behörden eine Vergiftung durch Anthrax-Bakterien. Anthrax, auch Milzbrand genannt, wird durch Bakterien verursacht, die natürlich in der Erde vorkommen. Allerdings schlössen Wissenschaftler nun Anthrax auch aus, hatte Umweltminister Mangaliso Ndlovu am Dienstag gesagt. Die Forscher vermuten derzeit, dass andere Bakterien die Elefanten getötet haben könnten – welche genau, ist unklar.

Weitere verendete Elefanten in Simbabwe gefunden
Ein toter Elefant liegt im Hwange-Nationalpark unter einem Baum. - dpa

Der Pandamasue-Wald liegt im Westen des Landes zwischen den Viktoria-Wasserfällen und dem Hwange-Nationalpark. Simbabwe im südlichen Afrika ist wegen seiner reichhaltigen Natur und wilden Tiere weltweit ein beliebtes Ziel für Safari-Reisen.

Auch im Nachbarland Botsuana kam es jüngst zum mysteriösen Tod von nach Behördenangaben rund 280 Elefanten. Die Todesursache wird auch dort noch untersucht. Das Umweltministerium schloss inzwischen Pestizide aus, eine Vergiftung durch natürlich vorkommende Toxine gilt weiterhin als mögliche Ursache.

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