Huthi-Ministerpräsident im Jemen beigesetzt
Zur Beisetzung des von Israel getöteten Huthi-Ministerpräsidenten kamen im Jemen Tausende Menschen zusammen.

Im Jemen haben sich Tausende Menschen zur Beisetzung des durch Israel getöteten Ministerpräsidenten der Huthi-Miliz versammelt. Zur Trauerfeier in einer Moschee in der Hauptstadt Sanaa, die von der Miliz kontrolliert wird, erschienen Tausende Menschen, wie der Huthi-Fernsehsender Al-Masirah berichtete.
Beigesetzt wurden neben Ministerpräsident Ahmed al-Rahaui auch neun Minister und zwei weitere Huthi-Vertreter, die bei einem israelischen Luftangriff am Donnerstag getötet wurden. Ihre Särge waren mit jemenitischen Flaggen drapiert. Nach der Trauerfeier mit Gebeten wurden die Särge in einer Prozession durch Sanaa gefahren.
Huthis festigen Kontrolle im Nordjemen
Die Huthi hatten 2014 weite Teile des Nordjemen samt der Hauptstadt Sanaa überrannt. Heute kontrollieren sie dort alle Bereiche des öffentlichen Lebens. Ihre Regierung wird international nicht anerkannt.
Die vom Iran unterstützte schiitische Miliz hatte nach Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 mit Angriffen auf Israel begonnen, vor allem auf Schiffe im Roten Meer mit mutmasslichem Bezug zu Israel. Israel und die USA griffen ihrerseits wiederholt Ziele im Jemen an.