Im Kongo sind laut Hilfsorganisationen mindestens 56 Menschen in einem Lager getötet worden. Es wurde von bewaffneten Männern angegriffen.
Ein Camp in Kalinga in Ost-Kongo
Ein Camp in Kalinga in Ost-Kongo - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht zum Mittwoch sind im Kongo rund 60 Menschen getötet worden.
  • Zudem wurden laut Hilfsorganisationen 40 Menschen verletzt.
  • In der Provinz kommt es immer wieder zu Angriffen auf Zivilisten durch Milizen.

In der Demokratischen Republik Kongo sollen Milizen nach Angaben von Hilfsorganisationen mindestens 56 Menschen in einem Vertriebenenlager getötet haben.

In der Nacht zum Mittwoch hätten mit Schusswaffen und Macheten bewaffnete Männer das Plaine Savo Lager in der Provinz Ituri im Osten angegriffen, teilte die Organisation Norwegian Refugee Council (NRC) mit.

Dabei seien auch mindestens 40 Menschen verletzt worden. Ähnlich äusserte sich auch Jean Richard Dheda, der Leiter einer kongolesischen Menschenrechtsorganisation, der Nachrichtenagentur dpa gegenüber.

Immer wieder brutale Angriffe

In der goldreichen Provinz Ituri kommt es immer wieder zu brutalen Übergriffen auf Zivilisten durch Milizen. So starben 2021 nach Angaben von NRC mindestens 1200 Zivilisten in der Provinz, 1,7 Millionen Menschen gelten als intern vetrieben. Seit Mai 2021 wird Ituri auf Anweisung des Präsidenten Félix Tshisekedi vom Militär verwaltet, um die Gewalt bewaffneter Gruppen einzudämmen.

In dem Land mit knapp 90 Millionen Einwohnern sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, vielen von ihnen geht es um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze.

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