Häftling flüchtet und stellt sich nach 30 Jahren
Vor 30 Jahren flüchtete ein damals wegen Hanf-Anbaus verurteilter Mann aus dem Gefängnis. Nun stellt er sich. Was hat es damit auf sich?

Das Wichtigste in Kürze
- Vor über 30 Jahren musste ein Australier wegen Hanf-Anbaus eine Gefängnisstrafe antreten.
- Ein Jahr später ist er ausgebrochen – bis kürzlich fehlte von ihm jede Spur.
- Jetzt hat sich der heute 65-Jährige der Polizei gestellt.
Er sass wegen des illegalen Anbaus von Marihuana in der australischen Stadt Grafton im Gefängnis. Die Strafe belief sich auf dreieinhalb Jahre. Doch schon nach einem Jahr, am 1. August 1992, befreite sich der damals 35-jährige Mann mithilfe einer Säge und eines Bolzenschneiders aus dem Knast.
Die Polizei fahndete nach ihm mit allen Mitteln – doch ohne Erfolg. Jetzt, rund 30 Jahre später, taucht er wieder auf. Nicht etwa, weil die Polizei ihn aufgespürt hätte. Stattdessen trudelt der heute 65-Jährige bei einem Polizei-Posten im Norden Sydneys ein und stellt sich freiwillig.
Warum der Mann sich ausgerechnet nach 30 Jahren stellt, geht aus der Polizeimitteilung nicht hervor. Ihm wird nun Flucht aus der rechtmässigen Haft vorgeworfen. Ob er zusätzlich die damals nicht fertig abgesessene Strafe absitzen muss? Gut möglich, dass die ursprüngliche Straftat bereits verjährt ist.