Grosser Panda In the Mood for Love: Das Pandapaar Ying Ying und Le Le hat die ungewöhnliche Stille in einem Tierpark von Hongkong zur Paarung genutzt.
Le Le und Ying Ying bei der Paarung
Le Le und Ying Ying bei der Paarung - Ocean Park Hong Kong/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Pandapaar in Hongkong nutzt die Corona-bedingte Parkschliessung zur Paarung.
  • Ying Ying und Le Le zeigen erstmals seit 2007 Interesse aneinander.

Obwohl die Tiere schon seit 2007 im Park leben, brauchte es offenbar die Parkschliessung aufgrund der Corona-Krise.

Der Zoo veröffentlichte Fotos der beiden Pandas, auf dem sie sich umklammern und paaren. All das ohne, dass zahlreiche Augenpaare und Kameras von Zoobesuchern auf sie gerichtet sind. Pandas gelten als ausgesprochene Sexmuffel, vor allem in Gefangenschaft. Doch in der diesjährigen Paarungszeit, die von März bis Mai dauert, entwickelten Le Le und Ying Ying plötzlich Interesse aneinander.

«Seit Ende März verbringt Ying Ying mehr Zeit im Wasser, um zu spielen. Während Le Le Duftmarken in seinem Revier hinterlässt und das Gelände nach Ying Yings Duft absucht», teilte der Park mit. Dieses Verhalten sei typisch für die Paarungszeit.

Experten werden nun Ausschau nach Anzeichen für eine Trächtigkeit bei Ying Ying halten. Dafür brauchen sie womöglich Geduld, da die Tragzeit bei Pandas zwischen 72 und 324 Tagen beträgt. Eindeutig Klarheit kann erst ein Ultraschall 14 bis 17 Tage vor der Geburt bringen. Sollte es erfolgreich zur Befruchtung gekommen sein, könnte Ying Ying frühestens im Juni Hormonschwankungen und Verhaltensänderungen zeigen.

Die Nachricht von den Paarungsversuchen Le Les und Ying Yings gehört zu den vielfach ersehnten guten Nachrichten in Hongkong. Die chinesische Sonderverwaltungszone leidet wegen der Corona-Krise unter einer Rezession und Ausgangsbeschränkungen. Der Ocean Park ist wegen der Pandemie schon seit Ende Januar geschlossen.

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