Sechs weitere Mitglieder von Myanmars Militär dürfen nicht mehr nach Grossbritannien einreisen. Zudem ist den Unternehmen fortan der Handel untersagt.
Myanmar
Ein Demonstrant steht auf einer Strasse vor einer Reihe von Polizisten. Im Land Myanmar ist es zu Zusammenstössen zwischen Anhängern der Militärjunta und Teilnehmern einer Pro-Demokratie-Kundgebung gekommen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien hat weitere Sanktionen gegen die Putschisten verhängt.
  • Sechs von Myanmars Militärmitglieder dürfen nicht mehr ins Land reisen.
  • Zudem ist Unternehmen und Institutionen fortan der Handel untersagt.

Nach dem Putsch in Myanmar hat Grossbritannien weitere Sanktionen gegen Beteiligte des Militärs verhängt. Sechs weitere Militärmitglieder dürfen fortan nicht mehr nach Grossbritannien reisen. Ausserdem dürfen Unternehmen und Institutionen keinen Handel mehr mit ihnen treiben. Dies teilte das britische Aussenministerium am Donnerstag mit.

Zuvor hatte London bereits ähnliche Sanktionen gegen drei führende Militärgeneräle wegen ihrer Rolle bei Menschenrechtsverletzungen in dem südostasiatischen Land verhängt.

Sanktionen sollen Botschaft senden

«Die Massnahmen senden eine klare Botschaft an das Militärregime in Myanmar, dass die Verantwortlichen von Menschenrechtsverletzungen zur Verantwortung gezogen werden.» Dies sagte Aussenminister Dominic Raab laut einer Mitteilung.

Myanmar
In Myanmar kommt es seit dem Militärputsch immer wieder zu Protesten. (Archivbild) - Keystone

Die Armee hatte sich im früheren Birma in der Nacht zum 1. Februar zurück an die Macht geputscht und Regierungschefin Aung San SuuKyi sowie viele weitere Politiker in Gewahrsam genommen. Seither wurden Hunderte weitere Aktivisten, Journalisten und Demonstranten festgenommen.

Während der fast 50 Jahre Militärdiktatur hatten die Streitkräfte jeden Widerstand immer brutal niedergeschlagen. Seit Tagen demonstrieren nun Zehntausende gegen die Putschisten.

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