US-Präsident Donald Trump hat noch immer Interesse an Grönland. Um die Rolle der USA auf der Insel zu festigen, wird nun ein Konsulat eröffnet.
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Das Eis in Grönland schmilzt seit mehr 20 Jahren immer schneller. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Regierung eröffnet in Grönland ein Konsulat.
  • Donald Trump umwirbt damit die Insel weiterhin.

Für Donald Trump ist das Interesse an Grönland noch nicht vorbei. Mit seinem Vorschlag, die USA sollten die teilautonome Insel kaufen, sorgte der Präsident für Schlagzeilen. Doch die dänische Regierung winkte ab, worauf Trump einen Besuch in der Hauptstadt Kopenhagen absagte.

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Donald Trump hätte das Gebiet der USA gern um die grösste Insel der Welt vergrössert. Aber dazu kommt es nun doch nicht. - dpa

Nun versucht es der US-Präsident mit einer neuen Charmeoffensive direkt bei den Grönländern. In der Hauptstadt Nuuk soll ein Konsulat eröffnet werden. Dafür wird nun ein Standort und grönländisch sprechendes Personal gesucht. Dies berichtet «CH Media».

Ganze sieben Mitarbeitende sollen die Inselbewohner umwerben. Das grönländische Aussenministerium hat nur 15.

Hochrangiger Besuch in Grönland

Vor einigen Tagen besuchte ausserdem eine hochrangige US-Delegation Nuuk. Mit von der Partie war auch der in der Schweiz geborene US-Spitzenbeamte Ulrich Brechbühl. In einem Interview beschrieb er, was die USA Grönland bieten könnten. Nebst militärischer Hilfe vor allem auch Geld.

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Er stärkt seinen Rücken: Brechbühl mit US-Aussenminister Mike Pompeo in Bern. - Keystone

Die Insel ist durch die grossen Distanzen auf viel Investitionen im Infrastrukturbereich angewiesen. Für die USA geht es dabei wohl vor allem um ihre Führungsrolle in der Arktis.

Durch das schmelzende Eis gibt es dort zunehmend neue Handelsrouten und Ressourcen. Russland hat dort in den letzten Jahren kräftig investiert.

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