Im Gazastreifen ist erneut ein Palästinenser erschossen worden. Gruppen versuchten, an der Grenze zu Israel die Sicherheitseinrichtungen zu beschädigen.
An der Gaza-Grenze hageln Brandbomben nieder. Eine Gruppe Palästinenser nimmt an Protesten teil.
An der Gaza-Grenze hageln Brandbomben nieder. Eine Gruppe Palästinenser nimmt an Protesten teil. - EPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Gaza-Grenze erschoss die israelische Armee einen Palästinenser.
  • Seit Ende März starben 156 Palästinenser bei Protesten.

Ein Palästinenser ist bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee an der Gaza-Grenze erschossen worden. Mindestens 220 weitere Menschen seien verletzt worden, davon 90 durch scharfe Munition, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Freitag mit.

Die Armee sprach von 8000 Palästinensern, die an fünf Punkten an der Grenze zu Israel versucht hätten, die Sicherheitseinrichtungen zu beschädigen. Eine Gruppe sei nach Israel eingedrungen und habe Brandbomben sowie einen Sprengsatz geworfen. Sie sei danach in den Gazastreifen zurückgekehrt. Ein israelischer Panzer habe daraufhin einen militärischen Stützpunkt der im Gazastreifen herrschenden Hamas angegriffen.

Seit Ende März wurden bei Protesten und Konfrontationen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza 156 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet. Ein israelischer Soldat wurde erschossen. Die Palästinenser fordern ein Ende der Gaza-Blockade und ein Recht auf Rückkehr in das israelische Staatsgebiet. Israel lehnt dies ab.

Die radikalislamische Hamas wird von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahne geschrieben.

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