Die USA wurden von Irans Aussenminister Amirabdollahian von einer direkten Verwicklung in den Konflikt des Gaza-Kriegs gewarnt.
Hussein Amirabdollahian
Hussein Amirabdollahian, der iranische Aussenminister. (Archivbild) - keystone

Irans Aussenminister hat die USA angesichts des Gaza-Kriegs vor einer direkten Verwicklung in den Konflikt gewarnt. Sollte der «Völkermord in Gaza weitergehen, werden sie von diesem Feuer nicht verschont bleiben», sagte Hussein Amirabdollahian am Donnerstag laut einem Transkript seiner Rede bei einer Sondersitzung der UN-Vollversammlung in New York.

«Ich sage den amerikanischen Staatsmännern und Streitkräften, die jetzt den Völkermord in Palästina handhaben, ganz offen, dass wir die Ausweitung und das Ausmass des Krieges in der Region nicht begrüssen», sagte er.

Freilassung der Geiseln

Amirabdollahian sagte, die Hamas sei nach iranischen Bemühungen bereit, weitere Zivilisten unter den Geiseln freizulassen. «Gleichzeitig sollte die Welt die Freilassung von 6000 Palästinensern unterstützen, die in israelischen Gefängnissen festgehalten werden», sagte Amirabdollahian laut einem Auszug der Rede.

Die islamistische Hamas hält im Gazastreifen nach israelischen Angaben mehr als 220 Menschen fest, darunter Babys, Frauen und ältere Menschen. Sie wurden bei dem verheerenden Angriff auf Israel am 7. Oktober mit inzwischen mehr als 1400 Toten in das Gebiet am Mittelmeer verschleppt. Unter den Geiseln sind auch mehrere Dutzend ausländische Staatsbürger. Seither greift das israelische Militär Hunderte Ziele in dem dicht besiedelten Küstenstreifen an, um die auch von den USA und der EU als Terrororganisation bewertete Hamas zu besiegen.

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