Unternehmen in der EU möchten China beim Thema Klimaschutz unter die Arme greifen. Dazu wurde am Mittwoch ein Bericht vorgelegt.
klimaschutz china eu
Europäische Unternehmen wollen China beiim Klimaschutz helfen. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • EU-Unternehmen möchten China beim Klimaschutz helfen.
  • Dazu hat die Handelskammer am Mittwoch einen Bericht vorgelegt.

Europäische Unternehmen wollen China beim Klimaschutz unterstützen. Die EU-Handelskammer hob in einem am Mittwoch in Peking vorgelegten Bericht hervor. EU-Unternehmen seien in einer guten Position, um China als dem grössten Kohlendioxidproduzenten bei einem Plan zu helfen. Nach diesem würden die Emissionen im Jahre 2030 weiter minimiert und bis 2060 die Kohlendioxidneutralität erreicht.

Als Gründe wurden die strengen Umweltvorschriften und starke Nachfrage umweltbewusster Konsumenten in Europa genannt. Sowie auch die eingegangenen eigenen Verpflichtungen der Unternehmen zur globalen Kohlendioxidneutralität war ein Thema. Zwei Drittel der in China tätigen EU-Unternehmen strebten bereits dieses Ziel an. Wobei nur soviel Emissionen ausgestossen werden, wie auch gebunden werden können.

Viele Änderungen notwendig

Allerdings gebe es Hindernisse in China. So sei eine stärkere politische Führung auf nationaler, lokaler und sektoraler Ebene nötig, damit Unternehmen Investitionsentscheidungen treffen könnten. Auch müsse Chinas Energiemarkt transparenter, offener und flexibler sein. Zwar führe China weltweit bei der Installation erneuerbarer Energiekapazitäten, doch könnten Unternehmen diese nicht vollständig nutzen.

Die Kammer sprach hier von einer ernsten Herausforderung für rund zwei Drittel der befragten EU-Unternehmen. Deren Bemühungen um Kohlendioxidneutralität könnten scheitern, wenn sie nicht ausreichend Zugang zu erneuerbaren Energien hätten, heisst es in dem Bericht. Auch mangele es in China an offenen Märkten und gemeinsamen Standards sowie ausreichendem Bewusstsein bei Unternehmen und Verbrauchern.

«Obwohl Chinas Klimaziele extrem ehrgeizig sind, glauben unsere Mitglieder, dass sie erreicht werden können. Vorausgesetzt, China nutzt alle zur Verfügung stehenden Hebel, einschliesslich tiefgehender Marktreformen und der Nutzung bewährter europäischer Technologie.» Dies sagte EU-Kammerpräsident Jörg Wuttke.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EU