Immer wieder kommt es in der Golfregion zu Zwischenfällen. Amerika plant eine Koalition zum Schutz von Schiffen, doch die EU will sich vorerst nicht beteiligen.
Golfregion
Es kommt immer wieder zu mysteriösen Sabotageangriffen und anderen Zwischenfällen in der Golfregion. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA planen eine Koalition zum Schutz von Handelsschiffen in der Golfregion.
  • Die EU möchte sich vorerst nicht bei der Koalition beteiligen.
  • Laut einer EU-Beamtin seien die USA nicht an die EU herangetreten.

Die Europäische Union wird sich vorerst nicht an einer von den USA geplanten Koalition beteiligen. Diese sieht den Schutz von Handelsschiffen im Persischen Golf vor. Die USA seien nicht an die EU herangetreten, sagte eine ranghohe EU-Beamtin am Freitag in Brüssel. Mitgliedstaaten müssten einzeln über eine mögliche Teilnahme entscheiden.

Das US-Verteidigungsministerium hatte zuvor angekündigt, Pläne für eine internationale Koalition zum Schutz von Handelsschiffen vorantreiben zu wollen. Sie sehen vor, Militäreskorten für zivile Schiffe zu organisieren.

In der Golfregion kommt es immer wieder zu Sabotageangriffen

Hintergrund des Vorstosses sind mysteriöse Sabotageangriffe und andere Zwischenfälle in der Golfregion. Die USA und Länder wie Grossbritannien machen dafür den Iran verantwortlich. Die Führung in Teheran bestreitet dies.

Persischer Golf
Iranische Kräfte haben US-Medienberichten zufolge versucht, im Persischen Golf einen britischen Tanker zu kapern. - DPA

Bei dem jüngsten Zwischenfall soll es Probleme mit drei iranischen Booten gegeben haben. Sie sollen versucht haben, einen britischen Öltanker an der Fahrt durch die Strasse von Hormus zu hindern.

Sie verbindet die ölreiche Golfregion mit dem offenen Meer und ist eine der wichtigsten Seestrassen. Über die Strecke läuft ein grosser Teil des weltweiten Öltransports per Schiff.

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