Erster Gottesdienst in Sutherland Springs
Unter Ausschluss von Kameras hielten die überlebenden Kirchgemeindemitglieder von Sutherland Springs den ersten Gottesdienst ab. Vor einer Woche war es an gleicher Stelle zu einem Blutbad gekommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Baptistengemeinde hielt eine Woche nach dem Massaker ihren ersten Gottesdienst ab.
- Den Gottesdienst leitete Pastor Pomeroy, dessen 14-jährige Tochter unter den Opfern war.
Eine Woche nach dem Blutbad in ihrer Kirche (Nau berichtete) sind die überlebenden Gläubigen der Baptistengemeinde im texanischen Sutherland Springs wieder zum Gottesdienst zusammengekommen. Begleitet von Angehörigen und Freunden versammelten sie sich in einem Zelt in der Nähe des Tatortes, wie Medien berichteten. Demnach waren Kameras bei dem Gottesdienst nicht zugelassen.
Der Altarraum ist zumindest vorläufig in eine Gedenkstätte umgewandelt worden, in der Menschen trauern und reflektieren können, wie die Kirche auf ihrer Webseite mitteilte. Zudem sollen bald die Bauarbeiten für ein neues Gotteshaus beginnen.
Den Medienberichten zufolge wurde der Gottesdienst von Pastor Frank Pomeroy geleitet, der den Anwesenden Trost zusprach und Mut machte - obwohl seine eigene 14-jährige Tochter Annabelle zu den Todesopfern zählt. «Wir haben die Freiheit zu wählen, und anstatt die Dunkelheit zu wählen wie der junge Mann an jenem Tag, wählen wir das Licht», sagte der Geistliche demnach in seiner Predigt. «Wir dürfen niemals aufgeben.» Und mit Tränen in den Augen fügte er mit Blick auf seine Tochter hinzu: «Die Opfer tanzen jetzt mit Jesus.»