Ein Eisbär in Russland wurde mit Farbe angemalt. Der WWF zeigt sich alarmiert: Das Tier könnte sterben.
Eisbär Russladn
Der angemalte Eisbär. - Facebook: Серёга Кавры
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Eisbär wurde angemalt.
  • Damit ist das Tier sichtbar, was bei der Jagd ein grosser Nachteil für das Tier ist.
  • Ein Forscher hat einen Verdacht, wer hinter der Aktion stecken könnte.

Ein russischer Eisbär trägt die Aufschrift «T-34». Tierschützer sind alarmiert. Nicht etwa wegen des Codes auf dem Eisbären, welcher der Typ eines russischen Panzers ist.

Die T-34-Panzer spielten eine zentrale Rolle beim Sieg der Sowjetunion über das faschistische Deutschland. Doch zurück zum Bären. Experten sehen die Zukunft des Tiers bedroht.

Denn durch die schwarze Markierung ist der Bär besser sichtbar – hinderlich bei der Jagd. Nun wurde laut «BBC» eine Untersuchung gestartet. Diese soll herausfinden, wo die Aufnahmen erstellt wurden.

Der WWF-Mitarbeiter Sergej Kawri teilte die Aufnahmen des Eisbären. Laut ihm würden Forscher ein Tier nie so markieren. Genaue Details kenne er aber nicht. «Wenn das ein militärischer Schriftzug ist … dann ist das eine perverse Respektlosigkeit gegenüber der Geschichte», sagte Kawri.

Tier musste betäubt werden

Anatoli Kotschnew, Mitarbeiter am Institut für biologische Probleme des Nordens, hat eine Vermutung. Es sei unwahrscheinlich, dass das Tier unbetäubt bemalt wurde. Dies, weil der Schriftzug relativ gleichmässig ist – dazu musste das Tier ruhig bleiben.

Auch zur möglichen Herkunft der Aufnahmen äussert sich Kotschnew. Es sei möglich, dass die Bilder von der abgelegenen Inselgruppe Nowaja Semlja stammen. Dort waren zuvor Bären betäubt worden, die in bewohnte Gebiete eindrangen.

Russische Medien spekulieren, dass es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen wütenden Menschen und dem Schriftzug gibt. Wiederholt tauchten in Russland Eisbären in der Nähe von Siedlungen auf.

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