Drei Russen nach Unfall mit Panzer tot

Bei einem Unfall in der abtrünnigen georgischen Region Abchasien sind drei russische Soldaten getötet worden. Der Schützenpanzerwagen sei auf einer Bergstrasse ins Rutschen geraten und in eine 40 Meter tiefe Schlucht gefallen, meldete die Agentur Tass unter Berufung auf Militärangaben heute Montag. Zwei Soldaten wurden mit einem Hubschrauber in ein Militärkrankenhaus in der Südkaukasusregion gebracht. Die genaue Unfallursache ist bislang nicht eindeutig geklärt. Man ermittle auch gegen den Fahrer wegen Verstosses gegen die Verkehrsordnung. Der Zwischenfall habe sich bereits in der vergangenen Woche ereignet, hiess es.

Abchasien hatte sich von der Ex-Sowjetrepublik Georgien abgespalten. Es wird militärisch und finanziell von Moskau unterstützt. Russland erkannte die Region 2008 als unabhängigen Staat an. Aus Sicht der Regierung in Tiflis wie der internationalen Gemeinschaft gehört das Gebiet völkerrechtlich aber weiter zu Georgien. Ein unter EU-Vermittlung ausgehandelter Friedensplan sieht den Abzug russischer Truppen vor. Moskau hat dort aber noch immer Soldaten stationiert.