Unermüdlich kämpfen Pflegefachkräfte an vorderster Front gegen das Coronavirus. In Brasilien greifen Krankenschwestern in ihrer Not zu ungewöhnlichen Mitteln.
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Brasilien hat die Kontrolle über die Pandemie verloren. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gesundheitswesen Brasiliens steht kurz vor dem Kollaps.
  • Krankenschwestern versuchen, den Corona-Intensivpatienten Trost zu spenden.
  • «Die Hand Gottes» soll den kranken Menschen im Kampf gegen das Virus beistehen.

Brasilien rückt inmitten der Pandemie immer wieder mit traurigen Rekorden in den medialen Mittelpunkt. Erst kürzlich verstarben über 4000 Menschen innerhalb eines Tages im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Bislang hatten nur die USA so viele Corona-Tote in 24 Stunden zu beklagen.

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Friedhof für Corona-Opfer im brasilianischen Manaus. - AFP/Archiv

Das Gesundheitswesen des Landes steht kurz vor dem Kollaps. In den meisten Bundesstaaten sind die Intensivstationen fast vollständig ausgelastet – vielen bleibt der Zugang zu angemessener Behandlung verwehrt.

Zuletzt wurde sogar eine vom Senat geführte Untersuchung gegen den Präsidenten Jair Bolsonaro angekündigt.

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Der brasilianische Rechtspopulist Bolsonaro. - Keystone

Ein Richter am Obersten Gericht Brasiliens ordnete die Inspektion am Donnerstag zu «möglichen Versäumnissen» des rechtsradikalen Staatschefs im Corona-Krisenmanagement an.

Coronavirus: «Die Hand Gottes» spendet Trost auf Intensivstationen

Derweil kämpfen Pflegefachkräfte an vorderster Front unermüdlich um das Leben der am Coronavirus erkrankten Menschen. Verzweifelt versuchen Krankenschwestern, die schwer kranken Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen zu trösten.

Die Pflegefachkräfte füllen dazu zwei Einweghandschuhe mit heissem Wasser und schnüren sie zusammen. Die provisorische Vorrichtung simuliert den unmöglich gewordenen menschlichen Kontakt.

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«Die Hand Gottes» soll am Coronavirus erkrankte Menschen auf Brasiliens Intensivstationen trösten. - Twitter/@sadiquiz

Sadiq S. Bhat von «Gulf News» teilte ein entsprechendes Bild auf Twitter. Der Post ging um die Welt – das Bild wurde mit über 1400 Retweets und fast 7000 Likes versehen.

So begleitet die «Hand Gottes» die am Coronavirus erkrankten Menschen in ihrem Kampf ums Überleben.

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