Chinesische Militärflugzeuge haben auch am Sonntag wieder die taiwanische Luftabwehr provoziert.
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Chinesische H-6-Bomber durchqueren seit vier Tagen ohne Erlaubnis den taiwanesischen Luftraum. - TAIWAN DEFENCE MINISTRY/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit den Aktionen verstärkt Peking den Druck auf die USA und die Regierung in Taipeh, die unter Präsidentin Tai Ing-wen auf Distanz zu Peking geht.

Chinesische Militärflugzeuge haben auch am Sonntag wieder die taiwanische Luftabwehr provoziert. Nachdem bereits in den zwei Tagen zuvor eine Rekordzahl chinesischer Militärjets in Taiwans Identifikationszone für die Luftverteidigung (ADIZ) eingedrungen war, berichtete das Verteidigungsministerium in Taipeh, dass am Sonntag tagsüber erneut 16 chinesische Flugzeuge die Luftverteidigung auf die Probe gestellt hätten. Am Samstag waren es insgesamt 39 - soviel wie nie zuvor an einem Tag. Am Freitag, dem chinesischen Nationalfeiertag, wurden 38 gezählt.

Das Vorgehen stiess in Taipeh und Washington auf Kritik.

Die kommunistische Führung Chinas sieht das heute demokratische Taiwan, das sich 1949 vom Festland abspaltete, als «untrennbaren» Teil der Volksrepublik an, obwohl es nie dazu gehört hat. Es droht mit einer gewaltsamen Eroberung, um eine «Wiedervereinigung» zu erreichen. Die USA haben sich der Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet und liefern Waffen an die Inselrepublik.

Unter den Militärflugzeugen waren am Sonntag wieder Kampfjets vom Typ J-16 und Su-30 sowie Frühwarnflugzeuge und Transportmaschinen.

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