Schätzungen zufolge soll ein Drittel der Koala-Population im australischen Bundesstaat New South Wales den Buschfeuern zum Opfer gefallen sein.
Buschbrände in Australien - Tiere
Ein Koala trinkt Wasser aus einer Flasche, die ihm von einem Feuerwehrmann hingehalten wird (Videostandbild). - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien wüten seit Monaten Waldbrände im ganzen Land.
  • Ökologen schätzen, dass 480 Millionen Tiere in den Flammen gestorben sind.
  • Unter den Opfern befindet sich ein Drittel der Koala-Population in New South Wales.

In Australien wüten seit Monaten Waldbrände. Hohe Temperaturen und starke Winde erschweren der Feuerwehr vor Ort den Kampf gegen das Feuer. Die Buschbrände forderten bisher das Leben von 17 Personen.

Doch nicht nur Menschen fielen den Flammen zum Opfer: Seit September sollen rund 480 Millionen Tiere ihr Leben gelassen haben, wie eine Schätzung von Ökologen der Universität Sydney befindet. Das berichtet das Nachrichtenportal «news.com.au».

hawaii premier
Seit Monaten wüten in Australien heftige Buschbrände. - Keystone

Koalas zählen zu den am stärksten betroffenen Tieren. Weil die Tiere sich nur langsam bewegen, haben sie kaum eine Chance, den Flammen rechtzeitig zu entkommen.

Schätzungen zufolge soll ein Drittel der Koala-Population des australischen Bundesstaates New South Wales den Flammen zum Opfer gefallen sein. Auch etliche andere Tier- und Pflanzenspezies sind durch die Buschfeuer in Gefahr geraten.

Umweltschützer in Australien fordern den sofortigen Stopp der Waldrodung – bis die Auswirkungen der Waldbrände auf die Natur besser untersucht wurden.

Buschfeuer
Pferde auf einer eingezäunten Wiese nahe Sydney, während im Hintergrund ein Buschfeuer wütet. - EPA

«Die Auswirkungen auf viele Arten sind extrem und dauern an. Das volle Ausmass der Verluste an Wildtieren wird wahrscheinlich nie bekannt werden, aber sie werden sicher in die Millionen gehen», warnt der Organsiationsverbund «Stand Up for Nature» in einem offenen Brief an Premierministerin Gladys Berejiklian.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FeuerwehrNaturFeuer