Eine britische Fregatte hat im Golf von Oman mithilfe der USA eine illegale iranische Waffenlieferung beschlagnahmt.
Die britische Fregatte HMS Montrose. Foto: Steve Parsons/PA/Archiv
Die britische Fregatte HMS Montrose. Foto: Steve Parsons/PA/Archiv - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine illegale Waffenlieferung wurde von der HMS Lancaster im Golf von Oman beschlagnahmt.
  • Es handelt sich wohl um eine iranische Lieferung an die Huthi-Rebellen im Jemen.

In Zusammenarbeit mit US-Truppen hat eine britische Fregatte im Nahen Osten eine illegale iranische Waffenlieferung beschlagnahmt.

Die «HMS Lancaster» habe im Golf von Oman mithilfe von US-Aufklärern ein kleines Boot aus dem Iran gestoppt und dort iranische Versionen von russischen Panzerabwehrraketen des Typs 9M133 Kornet sowie Komponenten für Raketen mit mittlerer Reichweite entdeckt, teilte die US-Marine in Manama am Donnerstag mit.

Vermutlich sollten die Waffen in den Jemen geliefert werden, wo vom Iran unterstützte schiitische Huthi-Rebellen gegen die Regierung und eine Militärkoalition unter Führung von Saudi-Arabien kämpfen.

Nicht erstes Mal

Die Aktion fand bereits am 23. Februar statt. Es sei das siebte Mal innerhalb von drei Monaten, dass grössere Mengen illegaler Waffen oder Drogen gefunden worden seien, sagte US-Vizeadmiral Brad Cooper. Er sprach von einem «weiteren Beispiel für die zunehmend bösartigen maritimen Aktivitäten des Iran in der gesamten Region».

Insgesamt seien mehr als 5000 Waffen, 1,6 Millionen Schuss Munition, 2100 Kilogramm Treibstoff zum Abschuss von Granaten sowie 7000 Raketenzünder entdeckt worden. Die US-Marine ist in Gewässern der Region regelmässig unterwegs und kontrolliert auch andere Schiffe.

Eine Bestätigung dafür, dass der Iran hinter den Lieferungen steckt, gibt es nicht. Teheran bestreitet, die Huthi-Rebellen finanziell oder mit Waffen zu unterstützen.

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