Das Parlament der serbischen Landeshälfte verzichtet auf das geplante Referendum: Die angedrohte Abspaltung ist vom Tisch.
Milorad Dodik, Präsident des serbischen Landesteils.
Milorad Dodik, Präsident des serbischen Landesteils. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Referendum zur Abspaltung der bosnischen Serben ist vom Tisch.
  • Offensichtlich ist unter anderem der Druck der USA und der EU ein Grund für den Verzicht.

Die bosnischen Serben haben ihre jahrelangen Drohungen mit einer Abspaltung von Bosnien-Herzegowina zu den Akten gelegt. Das Parlament der serbischen Landeshälfte beschloss am frühen Dienstag in Banja Luka, ein dafür ursprünglich geplantes Referendum auszusetzen. Damit sollte ursprünglich als erster Schritt zur Unabhängigkeit das oberste Gericht des Gesamtstaates für die Serben abgeschafft werden.

Der Präsident des serbischen Landesteils, Milorad Dodik, hatte seinen politischen Schwenk damit begründet, dass die Opposition ein solches Unabhängigkeitsreferendum ablehnt. Offensichtlich hat auch der massive Druck der USA und der EU auf Dodik zu diesem Umdenken geführt.

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