In Mexiko wurden in den letzten acht Monaten 93 Attentate auf Lokalpolitiker verübt, das neuste Opfer ist ein Bürgermeister-Kandidat in der zentralmexikanischen Stadt Apaseo el Alto.
Bei einer Schiesserei auf einem Markt im westafrikanischen Mali sind mindestens zwölf Zivilisten getötet worden (Symbolbild).
Bei einer Schiesserei auf einem Markt im westafrikanischen Mali sind mindestens zwölf Zivilisten getötet worden (Symbolbild). - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko wurde ein weiterer Lokalpolitiker vom organisierten Verbrechen ermordet.
  • Bewaffnete Männer erschossen José Remedios Aguirre während einer Wahlkampfveranstaltung in einem Park.

Wahl
Kriminalität
Mexiko

11.05.2018 23:23
Bewaffnete erschiessen Bürgermeister-Kandidaten in Mexiko
Apaseo el Alto (dpa) - Unbekannte haben in Mexiko einen Bürgermeister-Kandidaten der anstehenden Wahl im Juli ermordet. José Remedios Aguirre sei von bewaffneten Männern vor einer Wahlkampfveranstaltung in einem Park in der zentralmexikanischen Stadt Apaseo el Alto erschossen worden, berichteten lokale Medien am Freitag (Ortszeit). Die Täter seien anschliessend in einem Auto geflohen, hiess es. Remedios trat für die Partei Morena an, für die Linkspopulist Andrés Manuel López Obrador um die Präsidentschaft kämpft.

In den vergangenen acht Monaten waren nach Angaben der mexikanischen Organisation Etellekt, die diese Fälle aufzeichnet, 93 Attentate auf Politiker verübt worden. 29 der Opfer hatten sich demnach um eine Kandidatur für ein Amt beworben, sechs waren bereits als Kandidaten registriert. Die meisten der Getöteten waren Lokalpolitiker. Hinter vielen Fällen wird das organisierte Verbrechen vermutet. In Mexiko wird am 1. Juli ein neuer Präsident gewählt, zudem müssen Gouverneure, Bürgermeister und kommunale Abgeordnete im ganzen Land neu gewählt werden.

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