Über zwei Jahrzehnte ist es her, als das letzte Mal ein israelischer Regierungschef den Oman besuchte. Am Donnerstag reiste Benjamin Netanjahu nach Maskat.
Benjamin Netanjahu, Premierminister von Israel, spricht bei einer Pressekonferenz.
Benjamin Netanjahu, Premierminister von Israel, spricht bei einer Pressekonferenz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Überraschend besuchte Israels Premier Netanjahu am Donnerstag den Oman.
  • Beim Treffen ging es um die Zukunft im Nahen Osten.

Erstmals seit mehr als zwei Jahrzehnten hat wieder ein israelischer Regierungschef den arabischen Golfstaat Oman besucht. Benjamin Netanjahu und Omans Sultan Kabus bin Said al-Said hätten dabei über Möglichkeiten gesprochen, den Friedensprozess im Nahen Osten voranzutreiben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur ONA heute Freitag. Demnach erfolgte der überraschende Besuch bereits am Donnerstag. Israel und der Oman unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Vor Netanjahu war Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in den Oman gereist.

Der Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern liegt seit Jahren auf Eis. US-Präsident Donald Trump plant, einen eigenen Vorschlag zur Beendigung des jahrzehntelangen Konfliktes vorzulegen.

Die Palästinenser erkennen die USA aber nicht als Vermittler an, seit Trump in einem Alleingang Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannte und die Botschaft seines Landes von Tel Aviv nach Jerusalem verlegte. Der zukünftige Status von Jerusalem, die Grenzziehung, das Schicksal von palästinensischen Flüchtlingen und Vertriebenen sowie Sicherheitsgarantien für Israel sollten eigentlich in Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern gelöst werden.

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