Ausländische Direktinvestitionen weltweit eingebrochen
Aufgrund der Corona-Krise halten sich Firmen zurück, wenn es um Investitionen im Ausland geht. Laut Unctad ist den Rückgang als «dramatischer» als erwartet.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Direktinvestitionen ins Ausland sind enorm zurückgegangen während der Corona-Krise-
- Laut Unctad ist der Einbruch «dramatischer» als erwartet.
Die ausländischen Direktinvestitionen sind nach Angaben der Vereinten Nationen im ersten Halbjahr weltweit dramatisch zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrage das Minus rund 50 Prozent. «Das ist drastischer, als wir es für das ganze Jahr erwartet hatten.» Das sagte Unctad-Ökonom James Zhan am Montag in Genf.
Aufgrund der Corona-Krise mit ihren Lockdowns würden sich die Unternehmen weltweit mit Investitionen im Ausland zurückhalten. Zudem würden die Firmen viele geplante Projekte neu bewerten.
Alle Welt-Regionen würden stark leiden. Die Situation werde sich voraussichtlich auch in der zweiten Jahreshälfte nicht deutlich ändern. Für 2021 sei eine moderate Erholung der Direktinvestitionen zu erwarten.
Fokus der Unctad ist die Förderung des Handels in und mit Entwicklungsländern. Ausländische Direktinvestitionen gelten als ein Mittel, um diese Länder aus der Armut zu holen.