Alexei Olegowitsch Moltschanow tauchte am Dienstag im grössten Süsswassersee, dem Baikalsee, ohne Sauerstoff 80 Meter. Das ist ein neuer Rekord!
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Alexei Olegowitsch Moltschanow taucht unter dem Eis. - Youtube/ @VB Freediving
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alexei Moltschanow hat laut eigenen Angaben einen neuen Weltrekord im Tieftauchen geholt.
  • Der Russe tauchte am Dienstag im Baikalsee unter dem Eis 80 Meter tief ohne Sauerstoff.
  • Das Guinness-Buch muss den Rekord noch bestätigen.

Ein Russe hat nach einen Rekord im Tieftauchen ohne Sauerstoffgerät aufgestellt. Der 34-jährige Alexei Olegowitsch Moltschanow tauchte am Dienstag im Baikalsee im Beisein einiger Journalisten unter dem Eis 80 Meter tief.

In blauer Taucherkleidung kletterte Moltschanow durch eine grosse Öffnung in dem Eis und tauchte einige Minuten später lächelnd wieder auf. Der Rekord bedarf noch der Bestätigung durch das Guinness-Buch.

Alexei Olegowitsch Moltschanow: Tauchen ist sein Leben

Das Apnoe-Tauchen ohne Sauerstoffflasche sei für ihn «nicht nur eine Arbeit oder ein Zeitvertreib», sondern bestimme sein ganzes Leben. Er wolle seinen neuen Rekord dem Baikalsee widmen. Der See sei ein «einzigartiges natürliches Phänomen» und müsse für die kommenden Generationen erhalten werden.

Im Jahr 2018 brach Moltschanow einen Weltrekord, als er 130 Meter tief tauchte.

Alexei Olegowitsch Moltschanow verzeichnete bereits zahlreiche Rekorde und errang 14 Weltmeister-Titel. Seine Mutter, Natalja Moltschanowa, war ebenfalls Rekordhalterin in mehreren Disziplinen. Sie verschwand bei einem Tauchgang in Spanien im Jahr 2015 spurlos.

Der Gouverneur der Region Irkutsk, Igor Kobsow, begrüsste die Leistung Moltschanows. Er habe damit auf die Umweltprobleme und die Sorge um die Reinheit der Gewässer aufmerksam gemacht. Der Baikalsee ist der grösste Süsswassersee der Welt.

Alexei Olegowitsch Moltschanow
Alexei Olegowitsch Moltschanow holte laut eigenen Angaben bei seinem Rekord-Tauchgang einen neuen Rekord. - Russian Freediving Federation/AFP

Es gibt dort seit Jahrzehnten Umweltprobleme, insbesondere eine starke Ausbreitung von Algen sowie Waldbrände in der direkten Umgebung. Russische Umweltschützer kritisierten die Entscheidung von Präsident Wladimir Putin, für den Bau von Bahnlinien das Fällen weiterer Bäume zu gestatten.

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