Aktivisten: 18 Zivilisten bei Luftangriffen im Norden Syriens getötet
Bei Luftangriffen in der umkämpften syrischen Provinz Idlib sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 18 Zivilisten getötet worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch Bürgerjournalist unter den Opfern.
Unter den Toten sei der Bürgerjournalist Anas al-Djab, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Er sei bei einem russischen Luftangriff auf seine Heimatstadt Chan Scheichun getötet worden. Die Hilfsorganisation der Weisshelme, der al-Djab angehörte, bestätigte seinen Tod.
Der Anfang Zwanzigjährige berichtete als Fotograf und Kameramann aus den umkämpften Gebieten. Auch die Nachrichtenagentur AFP verwendete sein Material. Al-Djab wurde in der Stadt Idlib beigesetzt.
Idlib gilt als letzte grosse Bastion syrischer Rebellen. In der Provinz gilt seit vergangenem September eine Waffenruhe, doch Truppen von Machthaber Baschar al-Assad fliegen dort mit Hilfe der russischen Luftwaffe seit Ende April verstärkt Luftangriffe gegen die Rebellen. Der Grossteil von Idlib wird von der Dschihadistenallianz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) dominiert, die aus dem syrischen Al-Kaida-Ableger hervorgegangen ist.