Jeder kennt sie – Scam-Mail die unsere Posteingänge verstopfen. Oft werden sie ignoriert. Dennoch ist es einem 67-Jährigen gelungen 269 Leute um ihr Geld zu bringen.
Brexit Netscape
Netscape kommt irrtümlicherweise im Brexit-Deal vor. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Amerika wurde ein 67-Jähriger festgenommen, weil er sich in einem Mail als nigerianischer Prinz ausgab und damit Hunderte um ihr Geld betrog.
  • Die Polizei warnt: Jedes Jahr entstehen so Millionenschäden.

«Bitte geben Sie mir ihre Kontodaten an, damit ich Ihnen den Betrag überweisen kann». Mit Scam-Mails wollen Betrüger Unwissenden Geld abknöpfen, indem sie etwa vorgeben ein ausländischer Machthaber zu sein oder Hilfe bei der Flucht zu benötigen. Oft sollen die Opfer den Betrüger Zugang zu ihrem Konto gewähren, damit eine Transaktion abgeschlossen werden kann. Verfasst sind die Texte meist holprig und fehlerhaft – der Betrugsversuch fällt in der Regel also auf.

Dennoch ist es einem 67-Jährigen aus dem Bundesstaat Louisiana gelungen, in 269 Fällen mit der Masche durchzukommen, schreibt «Spiegel Online». Er gab sich als «nigerianischer Prinz» aus, der dem Empfänger sein ganzes Vermögen vererben wollte. Nach 18-monatiger Ermittlungsarbeit der Polizei, wurde Michael N. gefasst. Wie es sich herausstellte, leitete der Mann das Geld an Komplizen in Nigeria weiter. Dort existiert seit Jahren ein erfolgreiches Betrugsnetzwerk.

Wer fällt noch auf sowas rein?

In der USA drehte die Geschichte eine Ehrenrunde im Internet. User fragen: «Wer fällt denn auf diesen alten Trick noch herein?». Laut der Polizei von Louisiana nicht wenige: Jährlich entstehen durch diese Maschen Millionenverluste. Ein Kommentator auf Reddit gibt zu bedenken: «Es genügt bereits ein einziger Empfänger der anbeisst und schon wird die Sache zum lukrativen Geschäft für die Betrüger».

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