In Kenia hat ein wegen seiner Methoden als «Vampir» titulierter 20-Jähriger die Ermordung von mindestens zehn Kindern gestanden.
Kindermörder auf der Flucht
Erst im Juli wurden Schlagzeilen zur Festnahme vom Kindermörder in Kenia veröffentlicht. Nun soll dieser aus der Haftanstalt verschwunden sein. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 20-Jähriger in Kenia hat den Mord an rund einem Dutzend Kindern gestanden.
  • Die Polizei vergleicht den Mann wegen grausamer Methoden mit einem «Vampir».
  • Der Serienmörder habe gegenüber seinen Taten keine Reue gezeigt.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war Masten Milimo W. am Mittwoch wegen des Mordes an zwei Kindern festgenommen worden. Deren Leichen waren vor kurzem in einem Wald in Nairobi gefunden worden. Bei seinem Verhör habe der junge Kenianer dann gestanden, in den vergangenen Jahren mindestens zehn Jugendliche getötet zu haben.

W.s Festnahme ist ein bedeutender Ermittlungsfortschritt angesichts einer beängstigenden Vielzahl mutmasslicher Verbrechen gegen Kinder in Kenia. In den vergangenen Wochen waren in dem ostafrikanischen Land laut Polizei täglich im Schnitt etwa zwei Kinder verschwunden.

Mann sei vorgegangen wie ein «Vampir»

Der Serienmörder habe seine Opfer besonders «gnadenlos» massakriert, erklärte die Direktion der Kriminalermittlungen (DCI) über Twitter. So habe er einigen der Jugendlichen «das Blut aus ihren Venen gesaugt, bevor er sie ermordete» wie ein «blutrünstiger Vampir».

Die Leichen habe W. in Abwasserkanäle oder ins Gestrüpp geworfen. Mehrere seiner mutmasslichen Opfer wurden allerdings noch nicht gefunden.

Die mutmasslichen Taten des Mannes hatten vor fünf Jahren begonnen und richteten sich gegen zwölf- bis dreizehnjährige Kinder. Nach Angaben der Polizei setzte W. seine Opfer unter Drogen, liess sie ausbluten und erwürgte manche von ihnen.

kenia 20 jähriger
Rund 86 Prozent der 2020 eingewiesenen Personen waren Männer (Symbolbild). - unsplash

Am Donnerstag ordnete ein Gericht für W. zunächst eine 30-tägige Untersuchungshaft an, um der Polizei Zeit für weitere Ermittlungen zu geben.

Die Polizei hob hervor, W. habe bei seinem Geständnis keine Reue gezeigt. Vielmehr habe er gesagt, dass ihm seine Taten «grosses Vergnügen» bereitet hätten.

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