An der Grenze zwischen Guatemala und Mexiko starb ein 26-jähriger Mann. Er war Mitglied der Migranten-Karawane, welche auf dem Weg Richtung USA ist.
Migranten aus Mittelamerika laufen während Zusammenstössen mit der Polizei nahe der Grenze zwischen Guatemala und Mexiko vor mexikanischen Beamten weg.
Migranten aus Mittelamerika laufen während Zusammenstössen mit der Polizei nahe der Grenze zwischen Guatemala und Mexiko vor mexikanischen Beamten weg. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mitglied der Migranten-Karawane wurde mit Gummischrot am Kopf getroffen.
  • Er verstarb später im Spital – zehn weitere Menschen sollen verletzt worden sein.

Bei der sogenannten Migranten-Karawane in Richtung USA ist ein Mann aus Guatemala nach Zusammenstössen mit der Polizei gestorben. Guatemaltekische Behörden bestätigten den Tod des 26-Jährigen am Sonntag (Ortszeit). Unklar war zunächst, ob er bei einem Einsatz von Polizisten aus Guatemala oder Mexiko verletzt wurde. Der Vorfall hatte sich an der Grenze der beiden Länder ereignet.

Der Mann sei von einem Gummigeschoss am Kopf verletzt worden und später in einem Krankenhaus in der guatemaltekischen Stadt Tecun Uman gestorben. Nach Medienberichten sind bei den Zusammenstössen rund zehn Menschen verletzt worden.

Antrag auf Asyl

«Mehrere Menschen» seien medizinisch versorgt worden, nachdem sie durch «verschiedene Gegenstände und Tränengas» verletzt wurden, teilte das Rote Kreuz Guatemala auf Twitter mit. Bei der Gruppe von rund 1500 bis 2000 Menschen aus Mittelamerika handelt es sich um die zweite sogenannte Migranten-Karawane, die die mexikanische Grenze erreicht hat. Während einige Menschen einen Antrag auf Asyl stellten, forderten andere, von Grenzschützern durchgelassen zu werden. Die Karawane hatte Honduras am 17. Oktober in Richtung USA verlassen. Die erste Karawane war bereits am 13. Oktober von dort aus gestartet.

US-Präsident Donald Trump hat die Flucht Tausender Lateinamerikaner, die über Mexiko in die USA gelangen wollen, zum Wahlkampfthema gemacht. Möglich scheint, dass er noch vor der wichtigen Kongresswahl am 6. November öffentlichkeitswirksame Massnahmen ergreift, um bei seiner republikanischen Wählerschaft zu punkten. Die sogenannte Migranten-Karawane dürfte aber nicht mehr vor der Wahl an der mexikanisch-amerikanischen Grenze ankommen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald Trump