Einigung am Weltnaturgipfel: Bis 2030 sollen die rund 200 Staaten mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Schutz stellen.
Mit dem Weltnaturgipfel verbindet sich die Hoffnung, ein globales Abkommen für den Artenschutz zu erreichen - ähnlich dem Pariser Klimaschutz-Abkommen.
Mit dem Weltnaturgipfel verbindet sich die Hoffnung, ein globales Abkommen für den Artenschutz zu erreichen - ähnlich dem Pariser Klimaschutz-Abkommen. - Ryan Remiorz/The Canadian Press/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach zwei Wochen ist es am Weltnaturgipfel zu einer Einigung gekommen.
  • 200 Staaten wollen bis 2030 mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen schützen.

Nach rund zweiwöchigen Verhandlungen haben sich die Teilnehmer des Weltnaturgipfels im kanadischen Montreal am Montag auf eine Abschlusserklärung geeinigt.

Darin stellen sich die rund 200 Staaten unter anderem das Ziel, mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen. Ausserdem wollen sie mehr Geld für den Schutz der Artenvielfalt ausgeben.

Jubel nach Verabschiedung

Nach der Verabschiedung brach bei der Plenarsitzung im Kongresszentrum in Montreal, die zuvor immer wieder zeitlich nach hinten verschoben worden war, lauter Jubel aus.

Organisatoren, Wissenschaftler und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen hatten bis zuletzt gehofft, dass bei dem Treffen noch ein richtungsweisendes globales Abkommen für den Artenschutz verabschiedet werden kann.

Der 15. Weltnaturgipfel – der auch unter dem Kürzel COP15 läuft – hätte ursprünglich schon 2020 in China stattfinden sollen, wurde dann aber wegen der anhaltenden pandemischen Lage dort verschoben und zerteilt. Der erste Verhandlungsteil fand im vergangenen Oktober hauptsächlich online im chinesischen Kunming statt.

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