Weiteres Opfer nach Schüssen in texanischer Kirche gestorben
Nach Schüssen während eines Gottesdienstes in einer Kirche im US-Bundesstaat Texas ist ein weiteres Opfer im Spital seinen Verletzungen erlegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Schiesserei in einer texanischen Kirche starben mindestens drei Personen.
- Der Vorfall ereignete sich am Sonntagvormittag im Ort White Settlement.
- Der polizeibekannte Täter wurde von privaten Wachmännern der Kirche erschossen.
Ein Mann eröffnete während der Messe wahllos das Feuer und traf zwei Menschen tödlich. Der Schütze wurde von privaten Wachmännern der Kirche erschossen, seine Opfer erlagen ihren Verletzungen später im Spital, wie die Polizei auf einer Pressekonferenz mitteilte.

Der Vorfall hatte sich demnach am Sonntagvormittag (Ortszeit) im Ort White Settlement in der Nähe der Stadt Fort Worth bei Dallas ereignet. Zur Identität und den Motiven des polizeibekannten Täters machten die Ermittler zunächst keine Angaben.
Der Gottesdienst wurde in den Sozialen Medien live gestreamt, weshalb der Tathergang auf Video festgehalten wurde und derzeit auf Twitter kursiert.
Waffen-Befürworter zufrieden
«Binnen sechs Sekunden war die Schiesserei vorbei, sagte der Vize-Gouverneur von Texas, Dan Patrick. Er wertete das als Beleg für die Wirksamkeit der Waffengesetze in dem Bundesstaat, schliesslich hätten die «heldenhaften» Wachleute noch Schlimmeres verhindert.

Auch in den sozialen Medien melden sich Waffen-Befürworter zu Wort. Sie sehen sich in ihrer Theorie bestätigt, dass das Tragen von Waffen Leben retten kann.
Unter dem Hashtag #SecondAmendment verteidigen sie den 2. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, der den Waffenbesitz in den USA regelt.
BREAKING:
— Charlie Kirk (@charliekirk11) December 30, 2019
SEVEN armed Texans sprang into action to defend a Texas Church from a deranged mass shooter
This is after the Texas Governor & AG allowed guns in churches
Dozens of lives were saved because hero Americans were armed
Gun free zones only enable criminals
In der West Freeway Church of Christ hielten sich zum Zeitpunkt der Tat rund 240 Gemeindemitglieder auf. Die Waffengesetze in Texas gelten als besonders lax - aus Sicht von Kritikern kosten sie letztlich weitaus mehr Menschenleben als mit ihrer Hilfe gerettet werden.
Tausende Tote durch Waffengewalt
Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, zeigte sich wegen der «bösartigen Gewalttat» in der Kirche bestürzt und sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. «Orte des Gebets sollen heilig sein», erklärte er.

In den USA, wo Waffen meist sehr leicht zu kaufen sind, kommt es immer wieder zu Fällen, in denen Schützen in Schulen, Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Orten um sich feuern. Tausende Menschen sterben jedes Jahr infolge von Schusswaffengebrauch.