Asche, Dampf, Gas: Wegen erhöhter Aktivität des Vulkans Popocatépetl werden in Mexiko Evakuierungsrouten und die Ausweisung von Notunterkünften überprüft.
Blick auf den Vulkan Popocatepetl am 20. Mai 2023.
Blick auf den Vulkan Popocatepetl am 20. Mai 2023. - Osvaldo Cantero/XinHua/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko spuckt der Vulkan Popocatépetl weiter Asche, die Aktivität ist erhöht.
  • Der anhaltende Ascheregen hat deshalb in der Region zu Störungen im Flugverkehr geführt.
  • In der Umgebung des Vulkans waren mehr als 7000 Soldaten im Einsatz.

Der anhaltende Ascheregen des Vulkans Popocatépetl hat zu Störungen im Flugverkehr in Zentralmexiko geführt. Der Internationale Flughafen der Stadt Puebla bleibe zunächst bis Dienstagmorgen geschlossen, teilte der staatliche Betreiber ASA gestern Nachmittag (Ortszeit) mit. Die Asche solle von Start- und Landebahnen entfernt und die Lage dann neu beurteilt werden. Auch am Flughafen von Mexiko-Stadt kam es am Montag zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen.

In der Umgebung des Vulkans, der rund 85 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt liegt, waren mehr als 7000 Soldaten im Einsatz. Am Montag wurden die Evakuierungsrouten und die Ausweisung von Notunterkünften überprüft. In 40 Städten und Ortschaften des Bundesstaats Puebla fiel der Präsenzunterricht aus.

Atlixco Vulkan Popocatépetl
Die Strassen der Stadt Atlixco sind mit Asche bedeckt.
Popocatépetl
Der Vulkan Popocatépetl zeigt derzeit erhöhte Aktivität und spuckt weiter Asche aus.
In der betroffenen Stadt bleiben die Schulen geschlossen.

Der Vulkan stösst seit Tagen Asche, Dampf und Gas aus. Die Experten gingen allerdings davon aus, dass die Vulkanaktivität sich in Grenzen halten werde, wie die Behörde zur Katastrophenprävention berichtete. Die Warnstufe blieb am Montag bei «Gelb Phase 3», einen Schritt von der Alarmstufe Rot entfernt.

Der Popocatépetl ist einer der aktivsten Vulkane Mexikos. Er liegt an der Grenze der Bundesstaaten México, Puebla und Morelos und ist mehr als 5400 Meter hoch. Rund um den Vulkan gilt seit Jahren eine Sperrzone von zwölf Kilometern. Im Umkreis von 100 Kilometern leben etwa 25 Millionen Menschen.

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